Spindel der Vergangenheit

Hexen gibt es nicht. So wenig wie die Pflicht das Versprechen ihrer Großmutter zu erfüllen.

Glaubt Elisande. Sie will sich ihrem Studium widmen, nicht einer alten Familiengeschichte.

Spindel der Vergangenheit
Spindel der Vergangenheit

»Elisande. Es ist Zeit, dass du mein Versprechen erfüllst«, sagt Melinda.

»Warum behältst du es nicht für dich?«, fragt Elisande, »und lässt mich damit in Ruhe? Ich habe nichts mit deinem Versprechen zu tun.«

»Das Hexenmal auf deinem Oberarm sagte etwas anderes.«

»Urgroßmutter, Hexen gibt es nicht!«

Elisande kann ihre Urgroßmutter nicht länger ignorieren. Melinda hat, wieder, die Einstellungen ihres Mikrochips überschrieben.

Elisande weigert sich entsetzt. Sie soll die vielfache Urenkeltochter von Dornröschen wachzuküssen? Und heiraten? Sie existiert nur, um ein Versprechen ihrer alten Urgroßmutter zu erfüllen?

Soll sie das Versprechen einlösen, oder lieber ignorieren und ihr Studium fortsetzen?

Eine fantastische, futuristische Kurzgeschichte über Lebensziele und tiefgreifende Entscheidungen, die knapp einhundert Jahre nach »Eine Spindel über der Erde« in der Zukunft spielt.

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