Das Schaufenster des Buchladens

Gibt es Magie wirklich?

Kann man sie auf dem Weg zur Arbeit finden?

Einfach so?

Klappentext

Marla muss dringend zur Arbeit. Die Zeit rennt. Stattdessen drückt sie ihre Nase am Schaufenster des seltsamen Buchladens platt. An Büchern konnte Marla noch nie vorbeigehen.

Nicht die Auslage fesselt sie, sondern die Lücke dazwischen. Dahinter schwebt ein magisches Glitzern durch die Dunkelheit.

Was schwebt da? Obwohl der Buchladen geschlossen ist. Marla will es wissen!

Ihre Neugier hält Marla nicht nur an Ort und Stelle fest. Aber nicht lange, denn hinter der Glasscheibe steckt mehr als sie denkt.

Eine magische Urban-Fantasy Kurzgeschichte.

Leseprobe

Marla schaute durch die sauber geputzten Fensterscheibe, auf der kein bisschen Schmutz war. Wie jeden Tag, seitdem der Laden vor zwei Wochen eröffnet hatte.

Falls man das plötzliche Erscheinen des Ladens so nennen konnte.

An einem Abend war noch ein Juwelier in den Räumen gewesen, am nächsten Tag der fertig eingerichtete Buchladen mit dem wohlklingenden Namen »gebrauchte Leseschätze«.

Es hatte keine Eröffnungsparty gegeben. Keine Werbung. Nichts. So, als wäre er schon immer hier gewesen.

Seitdem wartete Marla darauf, den Laden von innen ansehen zu können. Obwohl alle Läden ringsherum inzwischen geöffnet hatten, war dieser Buchladen noch geschlossen. Dabei war sie bereits eine Stunde später auf dem Weg zur Arbeit als sonst.

Absichtlich.

Sie musste weiter.

Trotzdem stand sie immer noch vor dem Schaufenster.

Nicht einmal ein Fingerabdruck oder ein Fliegenschiss war zu sehen. Der Buchladen »gebrauchte Leseschätze« legte offensichtlich viel mehr Wert auf geputzte Fenster als sie selbst bei sich zu Hause, oder ihr Arbeitgeber in seinem Bürogebäude.

In der Ecke vor der Eingangstüre sah Marla einen roten Plastikeimer, aus dem der Griff eines Abziehers herausragte. Die Fenster waren frisch geputzt worden. Trotzdem war das Glas in der morgendlichen Sommerhitze bereits getrocknet.

Im Gegensatz zu ihr selbst, denn sie schwitze, trotz ihres leichten Leinenkleides. Mit dem Arm wischte sie sich ein paar Schweißtropfen von der Stirn.

Sie sollte aus der Sonne gehen. Weiter zur Arbeit. Sonst verpasste sie das morgendliche Meeting.

Sie wollte sich gerade wegdrehen, da bewegte sich etwas im Laden.

Marla blieb stehen und schaute weiter durch die Schaufenster. Sie kniff die Augen zusammen, in der Hoffnung, mehr zu erkennen.

Sie sah viele Bücher, die im Schaufenster präsentiert wurden. Bücher, die sie ignorierte, obwohl sie sich sonst dafür interessierte.

Der schmale Spalt, zwischen den Wänden, auf denen die Bücher ausgestellt wurden, faszinierte sie viel mehr. Dazwischen hatte sie eine Bewegung gesehen. Dahinter glitzerte es.

Nicht das künstliche Glitzern von Licht auf einem Buchcover. Das kannte sie.

Nein. Es war ein Glitzern und Funkeln, welches ungleichmäßig war und viel intensiver als alles, was sie bisher gesehen hatte. Irgendetwas bewegte sich in Laden. Marla sah etwas Blaues, so hell wie der sommerliche Morgenhimmel kurz bevor die Sonne aufging, an dem Spalt vorbeifliegen.

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